Mailing junk back to junk mailers von Oran Viriyincy from Bothell, WA, United States, CC-BY-SA-2.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0 via Wikimedia Commons

Über Nacht 80 neue Mails und was man dagegen tun könnte

„80 neue Mails habe ich seit gestern 18:00 Uhr meinem Postfach“, verkündete mein Kollege 10.00 Uhr mit einer Mischung aus Verzweiflung und Stolz.

Mailing junk back to junk mailers von Oran Viriyincy from Bothell, WA, United States, CC-BY-SA-2.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0 via Wikimedia Commons
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Ich ignorierte die Stolz-Komponente und ging in den Problemlöser-Modus über. „Wer schreibt Dir denn da alles?“ – „Die meisten Mails gehen als CC an mich, damit ich auf dem Laufenden bleibe.“ – „Da hast Du die Leute ja schon mal gut erzogen, dass diese Mails nur als CC an Dich gehen.

Nach ein bisschen Nachdenken stellte ich zwei Fragen: „Wie oft kommt es vor, dass Du auf Grund einer CC-Mail in Aktion treten musstest?“ – „Selten bis gar nicht.“ – „Und welche Informationen aus den CC-Mails erhälst Du nicht auf den wöchentlichen Jour Fixes?“ – „Na, vieles nicht.“ – „Weil es dann schon gelöst ist?“ – „Yupp.“

Dann schlage ich vor, Du sagst Deinen Leuten, sie sollen Dir nur noch Mails schicken, wenn Dein Eingreifen erforderlich ist. Wenn Dir das zu heikel ist, dann leg doch eine Regel in Deinem E-Mail-Programm an, die CC-Mails in einen bestimmten Ordner ablegt, den Du nur einmal am Tag durcharbeitest – oder wenn dafür Zeit ist.

Mein Kollege schaute skeptisch drein. Ich sagte „Ich weiß, dass Du gern informiert sein willst, letztlich musst Du es am Ende verantworten. Aber eben erst am Ende. Bis dahin solltest Du Deinen Leuten vertrauen. – Man muss auch mal loslassen können.“ Er griente und versprach, sich die Sache durch den Kopf gehen zu lassen.


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