1. In einem Artikel auf golem.de haben Jörg Thoma und Hanno Böck zusammengetragen, wie man seine Online-Privatsphäre schützen kann. Fazit: Ein vollständiger Schutz ist nicht möglich. Bei Mails kann man zwar den Inhalt verbergen, aber die Geheimdienste sind sowieso viel mehr daran interessiert mit wem man kommuniziert, als worüber. Dagegen hilft nur, ganz viele Accounts zu benutzen. Aber eigentlich sollten wir uns nicht angestrengt verstecken müssen – der Staat sollte unser im Grundgesetz verankertes Recht auf Privatsphäre schützen. Trotzdem eine schöne Sammlung und eine gute Zusammenfassung zum Thema.
2. Die Initiative Nachrichten Nachrichtenaufklärung (INA) macht nach dem Vorbild des US-amerikanischen Project Censored auf wichtige Nachrichten und Themen aufmerksam, die in den Medien nicht genügend berücksichtigt wurden. Sie hat in ihrem Blog „Der blinde Fleck“ eine TOP 10 der ignorierten Themen für 2013 veröffentlicht. Auf Platz 10: Die Polizei darf genehmigte Demonstration vor Ort nicht mehr einfach verbieten. Auf Platz 4: Au-Pair-Mädchen in Deutschland stehen nicht mehr unter Schutz und Kontrolle des Staates und wurden so Freiwild für unseriöse Agenturen.
3. Markus Franz weist im Hamburger Wahlbeobachter darauf hin, dass die bestehenden Wikipedia-Relevanzkriterien für nationale Politiker wegen der herausragenden Bedeutung der Online-Enzyklopädie als Informationsmedium im Wahlkampf überarbeitet werden müssen.
4. Mathias Schindler verweist auf silicon.de auf eine Studie des Code-Analyse-Spezialisten Black Duck Software, in der behauptet wird, dass von 1.000.000 untersuchten Open Source-Projekten 400.000 keine oder eine unklare Lizenz haben und darum nicht uneingeschränkt genutzt werden können.
5. Jens Best hat sich eine Ausgabe der BILD-Zeitung vorgenommen und einen herrlichen Verriss geschrieben. Er hat mir erzählt, dass dieser Artikel unter der enthemmenden Wirkung von Alkohol entstanden ist – eine erstaunliche Parallele zum ebenso erfolgreichen Artikel über das Englisch-Lernen mit Hilfe von TV-Serien von Sebastian Küpers.