Wegen Krankheit nur eine kurze Blogschau und auch eigentlich nur vom Anfang der Woche.
- Sebastian Heiser seziert in der taz das Medienereignis „Abriss der Mauer an der Mediaspree“. Schmerzhaft wird klar: die Medien schreiben nur voneinander ab. Das erinnert mich an den Job des Freundes bei einem Radiosender, der von anderen Radiosendern die aktuellen Blitzerwarnungen abhörte.
- Gabriel Wicke legt im Blog der Wikimedia Foundation dar, wie knifflig die Anforderungsbeschreibung für die Programmierung des neuen WYSIWYG-Editors für die Wikipedia war. Hut ab!
- Anatol Stefanowitsch weist im Sprachlog anhand der Eindeutschung „Schwarmfinanzierung“ für „Crowdfunding“ auf ein bisher unterschätztes Problem in der Wikipedia hin: Fanatiker schmuggeln mithilfe der Wikipedia tümeldeutsche Vokabeln in den Wortschatz. Journalisten übernehmen diese Vokabeln aus der Wikipedia, obwohl sie nirgendwo sonst nachgewiesen werden können. (Ach, und Herr Stefanowitsch schmuggelt nebenbei die Worterfindung „tümeldeutsch“ ein 😉
- Dirk Franke weist in seinem Blog iberty auf ein amüsantes Detail aus dem sehr lesenswerten Kontrollbericht zum Management von Wikimedia UK hin: Die notwendige Pedanterie von Wikipedia-Autoren kann für bestimmte Funktionen in der Wikimedia-Bewegung auch mal hinderlich sein.