Bei Recherchen zur Erweiterung des Wikipedia-Artikels über Alexander Gottlieb Baumgarten um Lebensdaten seiner Eltern, Geschwister, Frauen und Kinder fiel mir auf, wie hoch die Kindersterblichkeit in Deutschland vor 400 Jahren war.
Lebensdaten der Eltern, Geschwister, Frauen und Kinder von Alexander Gottlieb Baumgarten vom Geburtsjahr seines Vaters bis zum Todesjahr seiner zweiten Frau. Die Ehejahre sind schwarz umrandet. Grafik: Sebastian Wallroth, gemeinfrei
Schon dieser kleine Ausschnitt von 15 Personen zeigt, dass man entweder im ersten Lebensjahr starb oder gute Chancen hatte, weit über 50 Jahre alt zu werden. Frauen wurde nicht so alt wie die Männer. Was wohl daran lag, dass sie alle zwei bis drei Jahre ein Kind austrugen.
Aus der Zeile „Hochgerechnete Haushalte (1 000)“ entnehme ich die Anzahl der Haushalte für die in den Spalten angegeben Einkommensgruppen. Das ergibt folgendes Bild:
Haushalte nach Nettoeinkommen im Monat. CC-BY-SA-3.0 Sebastian Wallroth
Die beiden Gruppen mit den niedrigsten Einkommen stellen über die Hälfte der Haushalte.
Der Zeile „Haushaltsnettoeinkommen“ entnehme ich nun das durchschnittliche Einkommen für die Einkommensgruppen. Das multipliziere ich mit den Anzahlen der Haushalte. Somit ergibt sich folgendes interessante Bild.
Haushalte nach Nettoeinkommen im Monat – Anteil am Gesamteinkommen. CC-BY-SA-3.0 Sebastian Wallroth
Im deutlichen Gegensatz zur ersten Grafik stellen hier die Gruppen mit den höchsten Einkommen die Mehrheit der Haushalte.
Nicht nur, dass die Anzahl der Haushalte mit höheren Einkommen niedriger ist als die der Haushalte mit niedrigen Einkommen. Die Haushalte mit höheren Einkommen nehmen auch noch einen erheblich höheren Anteil am Gesamteinkommen ein.
Nach 75 GB Datenvolumen plant die Telekom für 16 Mbit/s-Kunden die Datengeschwindigkeit herabzusetzen (zu „drosseln“). (200 GB für 50 Mbit/s-er, 300 GB für 100 MBit/s-er). Der eigentliche Skandal ist, dass die Telekom in den Netzverkehr ihrer Kunden hineinhorchen und nur bestimmte Dienste drosseln will. Mich hat jedoch zunächst nur mal interessiert, wie realistisch der Verbrauch von 75 GB im Monat ist und habe mir meine eigene Verbrauchsabrechnung angesehen.
Laut Telekom verbraucht ein Telekom-Kunde im Schnitt heute 15 bis 20 GB pro Monat. Ist nicht, wer mehr verbraucht, ein Schmarotzer, ein Volksschädling, der sich auf Kosten der Allgemeinheit durchguckt? Für was braucht man denn mehr als 75 GB im Monat? Das können doch nur Pornos sein! (*Stammtischzwinker*Stammtischzwinker*)
Tja, unsere Vater-Mutter-Kind-Familie verbraucht gut fünfmal mehr als die Telekom uns zubilligen würde. Im März 2013 waren es 355 GB.
Mein Internet Datenvolumen im März 2013. All rights reserved.
Der Auswertung kann man entnehmen, dass für uns am 11. des Monats Schluss gewesen wäre und das wir am 24. des Monats mehr als unser zugebilligte Monatsration an Internet aufgebraucht hätten.
Was machen wir denn da bloß im Internet?
Mittels Apple TV leihen wir neuere Filme und Serien bei iTunes und ältere Filme und Serien bei Watchever und sehen Youtube-Videos; dort konsumiert vor allem mein Sohn Gronkh-Werke, im Mai habe ich selbst aber im Nachgang der re:publica auch ordentlich zugeschlagen. Und außerdem schaut meine Frau auf dem Tablet Serien, Serien, Serien.
Alles legal und bezahlt und mit der unschätzbaren Freiheit, Inhalt und Zeit unseren Videokonsums selbst bestimmen zu können.
P.S.
Mal gut, dass wir gar keine Telekom-Kunden mehr sind, sondern das 32 MBit/s-Paket von primacom nutzen. Aber niemand wird ernsthaft glauben, dass die Kleinen nicht nachziehen, wenn der Platzhirsch erstmal vorgelegt hat.
Zahlungsarten 01.02.10-15.04.10 bei Mister Spex nach Anzahl Warenkörben
Zahlungsarten 01.02.10-15.04.10 bei Mister Spex nach Umsatz
Hinweis: Die Bezahlmethode „Rechnung“ wird nur Kunden angezeigt, die bei einem Scoring durch einen externen Dienstleister eine bestimmte Punktzahl erreichen.
Die Zahlen sind schwer vergleichbar, da Mister Spex zur Zeit Vorkasse, Kreditkarte, Paypal und Nachnahme anbietet. Noch 2008 bot Mister Spex auch Lastschrift als Zahlungsart an. 45% bis 55% der Kunden wählten diese Zahlungsart. Da leider über die Hälfte der Bestellungen mit dieser Zahlungsart Betrugsfälle waren, wurde sie bis auf weiteres aus dem Angebot genommen.
Mich würde interessieren, wie die Korrelation Betrug zu Zahlungsart bei anderen Online-Shops aussieht.
Die aktuellsten Daten stammen von 2007. Sei’s drum. Seither haben sich weder die Internetnutzung noch die Bevölkerungszahl stark geändert.
Aus der ARD/ZDF-Tabelle nehme ich die Spalte „2007“ und die Zeilen mit dem Altergruppen und aus der Datenbank der Statistischen Ämter die Spalte „Insgesamt“. Jetzt passe ich die Altergruppen an: aus „15 bis unter 18 Jahre“ und „18 bis unter 20 Jahre“ wird „14-19J.“, ich addiere also 2688387 und 1954577 und erhalte mit 4642964 die Anzahl Deutscher im Alter von 14 bis 19 Jahren. Davon sind laut ARD/ZDF-Studie 95,8% Internetnutzer. 4642964 * 0,958 = 4447960 (gerundet). 4.447.960 Deutsche im Alter von 14 bis 19 Jahren sind Internetnutzer. Das rechne ich für alle Altergruppen aus.
[excel-interactive-view style=“Small“]
Altersgruppe
Anzahl
Anteil
14-19J.
4,447,960
9.87%
20-29J.
9,271,793
20.57%
30-39J.
8,798,801
19.52%
40-49J.
10,246,461
22.73%
50-59J.
7,102,982
15.76%
60+J.
5,213,188
11.56%
Damit das in einen Tweet passt, fasse ich die Altergruppen noch einmal zusammen und addiere die Prozentzahlen:
[excel-interactive-view style=“Small“]
Altersgruppe
Deutsche Internetnutzer
14-29J.
30%
30-49J.
42%
50+J.
27%
Hier die komplette Berechnung als Tabellenkalkulation.